ATX Index – österreichischer Aktienindex

10.04.17: Positive Trendumkehrformation beim ATX Index verspricht weiteres Potenzial

Nach der Widerstandszone besteht Potenzial bis zur Marke von 3600 Punkten

Der ATX Index gilt als das Leitbarometer für den österreichischen Aktienmarkt. Im ATX sind die 20 größten und umsatzstärksten Unternehmen vertreten, die an der Wiener Wertpapierbörse notiert sind. Mit einem Indexgewicht von 45,2% wird der ATX von Finanzwerten dominiert. Danach folgen die Sektoren Industrie mit 20,9% und Energie mit 16,2%. Über die drei größten Indexgewichte verfügen die Aktien von Erste Group Bank mit 19,5%, OMV mit 14,5% und Voestalpine mit 9,1%.

hier geht es zum aktuellen Chart

  • Indexmitglieder: 20
  • Indexkonzentration: hoch*
  • Widerstand (W): 2900 – 3000
  • Trendlinie (L1): 2800
  • Unterstützung (U1): 2797
  • Unterstützung (U2): 2681
  • 200-Tage-Linie: 2510
  • 52-Wochen-Hoch: 2909
  • 52-Wochen-Tief: 1988
  • Schlussstand 07.04.17: 2909

Mit einem Plus von 2,8% gehörte der österreichische Leitindex ATX in der letzten Woche zu den stärksten Börsenbarometern der Industrieländer. Abgesehen davon beendete der Index den Handel auf einem neuen 52-Wochen-Hoch. Seit dem 52-Wochen-Tief vom 27 Juni letzten Jahres kletterte der ATX um beeindruckende 46%. Aufgrund der Vollendung einer mehrjährigen Trendumkehrformation lässt sich noch weiteres Potenzial in Höhe von über 20% ableiten.

Kurzfristig könnte die Rallye der letzten Monate allerdings gebremst werden, denn der Index trifft im Bereich zwischen 2900 und 3000 Punkten auf eine Widerstandszone (W). Diese Widerstände lassen sich durch Hochpunkte aus Dezember 2010 und Januar 2011 herleiten. Sollte der Index diese Widerstandszone nachhaltig überwinden, dann lassen sich bis zu den Höchstständen des Jahres 2007 keine relevanten Widerstandsmarken herleiten. Im Jahr 2007 war der ATX fast bis auf 5000 Punkte geklettert.

Vorläufig lässt sich ein Potenzial bis in den Bereich von 3600 Punkten auf Basis einer vollendeten Doppel-Boden-Formation herleiten. Dabei wird der erste Boden (B1) durch die Tiefstände aus 2014 beschrieben. Der zweite Boden durch die Tiefpunkte aus 2016 (B2). Eine Nackenlinie (N) lässt sich über das Hoch vom 15. Mai 2015 (2681P) bestimmen. Aus der Wegstrecke vom Boden bis zur Nackenlinie lässt sich das weitere Potenzial herleiten. Unterstellt man das Niveau des Bodens bei 2000 Punkten, dann entspricht der Weg bis zur Nackenlinie einem Plus von rund 34%. Bezogen auf das Niveau der Nackenlinie entspricht ein Zuwachs von weiteren 34% einem Indexstand von rund 3600 Punkten.

Vor dem nächsten Aufwärtsschub könnte allerdings eine Korrekturphase anstehen. Seit 9. August letzten Jahres bewegt sich der ATX über seiner 200-Tage-Linie. In diesem Zeitraum hat er nach einem neuen Trendhoch maximal 3,8% verloren. Bezogen auf den Stand vom Freitag entspricht das einem Verlustpotenzial bis in den Bereich von 2797 Punkten. Auf diesem Niveau verläuft auch die steile Aufwärtstrendlinie (L1). Insofern kann dieser Bereich als erste relevante Unterstützungsmarke (U1) gewertet werden. Darunter könnte ein Test der Nackenlinie (U2 – 2681P) anstehen. Sollte eine Abwärtsbewegung auch hier nicht stoppen, dann könnte der ATX die 200-Tage-Linie anvisieren. Aktuell verläuft sie bei rund 2510 Punkten.

*Definition Indexkonzentration:
Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.


Mit einem ATX-ETF (börsengehandelter Indexfonds), der die Wertentwicklung des
ATX Index abbildet, lässt sich einfach in die Wertentwicklung der Aktien des ATX Index investieren:

db x-trackers ATX UCITS ETF (DR) 1C
– thesaurierend – physische Indexabbildung – ISIN: LU0659579063

iShares ATX UCITS ETF (DE)
– ausschüttend – physische Indexabbildung – ISIN: DE000A0D8Q23


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