Dieser Beitrag erschien in unserer Rubrik „indexpicker“ auf Seite 6 im
ETF-Newsletter der Börse Stuttgart. (Ausgabe vom 06.03.2017)

Der deutsche Aktienindex TecDAX bildet die Wertentwicklung von Aktien der 30 größten und meist gehandelten Technologie-Unternehmen ab, die kleiner als DAX-Werte sind. Bei der Branchengewichtung führen Technologie-Titel mit 37,9%. Es folgen Aktien aus dem Sektor Industriegüter und Dienstleistungen mit 20,6% und Werte der Gesundheitsversorgung mit 20,4%. Die drei größten Mitglieder sind die Aktien von Wirecard mit 10,4%, United Internet mit 10,0% und Qiagen mit 9,4% Indexgewichtung.

Am letzten Donnerstag kletterte der TecDAX auf ein neues Allzeithoch. Im Wochenverlauf verbuchte der deutsche Technologieindex ein Plus von 2,2%. Von Seiten der Markttechnik gibt es derzeit keine Warnsignale für ein baldiges Ende der Rekordjagd.

Auffällig ist allerdings die geringe Schwankungsintensität der letzten Monate. So ist der TecDAX seit dem 2. Dezember 2016 nach einem neuen Trendhoch nur um maximal 1,8% gefallen. Bezogen auf das Allzeithoch entspricht das einem Indexstand von 1895 Punkten. Wenige Punkte darunter (1890) verläuft aktuell die steil steigende Trendlinie (L2), die durch eine Verbindung der Tiefs aus Dezember und Anfang Februar konstruiert werden kann. Sollte der TecDAX nachhaltig unter diese Linie (U1) fallen, dann könnte das den Beginn einer schärferen Korrektur signalisieren.

Die nächste Unterstützung (U2) lässt sich im Bereich von 1830 Punkten herleiten. Bezogen auf den Endstand vom Freitag entspricht das einem Verlustpotenzial von 5%. Ein nächster potenzieller Unterstützungsbereich lässt sich mit Hilfe des maximalen Verlustes im bisherigen Trendverlauf berechnen. So hat der TecDAX seit dem 52-Wochen-Tief vom 27. Juni  nach einem neuen Trendhoch maximal 7,4% verloren. Bezogen auf das Allzeithoch entspricht das einem Indexniveau von 1787 Punkten (U3). Sollte der TecDAX während einer Abwärtsphase bis in diesen Bereich fallen, dann würde das noch ins Bewegungsmuster des Aufwärtstrends passen. Wenige Punkte darunter verläuft die übergeordnete Aufwärtstrendlinie (L1), die ebenfalls für Stabilität sorgen sollte. Denkbar ist aber auch ein Test der steigenden 200-Tage-Linie (U4). Aktuell verläuft sie bei 1748 Punkten. Auf dem Weg nach oben gibt es keine Widerstände mehr.

Sollte sich das Bewegungsmuster der letzten dynamischen Aufwärtsphase wiederholen, dann könnte der TecDAX schon bald die Marke von 2000 Punkten anvisieren. Vom 27. Juni bis 4. Oktober 2016 war der Index um 19,6% geklettert. Am 2. Dezember startete die laufende dynamische Aufwärtsphase bei einem Indexstand von 1686 Punkten. Ein Anstieg um 19,6% würde einem Indexstand von 2016 Punkten entsprechen.

*Definition Indexkonzentration: Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.

Dieser Beitrag erschien in unserer Rubrik „indexpicker“ auf Seite 6 im
ETF-Newsletter der Börse Stuttgart. (Ausgabe vom 05.09.2016)

Der deutsche Aktienindex TecDAX bildet die Wertentwicklung von Aktien der 30 größten und meist gehandelten Technologie-Unternehmen ab, die kleiner als DAX-Werte sind. Bei der Branchengewichtung führen Technologie-Titel mit 35,8%. Es folgen Aktien aus dem Sektor Industriegüter und Dienstleistungen mit 20,7% und Werte der Gesundheitsversorgung mit 20,0%. Die drei größten Mitglieder sind die Aktien von Qiagen mit 11,7%, Wirecard mit 10,3% und United Internet mit 9,1% Indexgewichtung.

In der letzten Woche verbuchte der TecDAX ein Plus von 1,8%. Damit konnte der deutsche Technologieindex an die positive Entwicklung der letzten Wochen anknüpfen. Mehrere Signale sprechen dafür, dass der TecDAX in den Sommermonaten das Fundament für einen übergeordneten Aufwärtstrend gelegt hat.

Unterstellt man, dass für die Gültigkeit eines Aufwärtstrends mindestens ein markanter höherer Tiefpunkt sowie ein markanter höherer Hochpunkt vorhanden sein müssen, dann befindet sich der TecDAX seit dem 27. Juli in einem Aufwärtstrend. An diesem Tag kletterte der Index auf ein höheres Hoch (HH), das über dem Hoch von Anfang Juni (H) lag. Ein höheres Tief (HT) hatte der Index bereits am 27. Juni geformt. Darauf folgte eine dynamische Aufwärtsbewegung.

Am 25. Juli schloss der TecDAX erstmals seit dem 7. Januar wieder über der 200-Tage-Linie. Während einer Schwächephase Anfang August wurde die 200-Tage-Linie erfolgreich verteidigt.

Auf dem Weg nach oben wartet die nächste markante Widerstandszone im Bereich von 1843 Punkten (Hoch vom 28. Dezember) bis 1874 Punkten (52-Wochen-Hoch vom 2. Dezember). Eine erste Unterstützung lässt sich im Bereich von 1679 Punkten herleiten. Dieses Niveau entspricht einer Abwärtsbewegung von 4,3% bezogen auf den Schlussstand vom Freitag. Die 4,3% Abwärtsrisiko gelten als Richtschnur, weil der TecDAX seit dem Tief vom 27. Juni nie mehr als 4,3% bezogen auf ein altes Trendhoch verloren hat. Als nächste Unterstützung wartet die 200-Tage-Linie bei aktuell 1673 Punkten. Sollte der TecDAX wieder deutlich und für mehrere Tage unter die 200-Tage-Linie fallen, dann sollte das positive Szenario infrage gestellt werden.

*Definition Indexkonzentration: Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.